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Jasmin in der Krise.
Jasmin zur SHMK-Beraterin: «Sie sind die einzige, die mir Mut zum Kind macht.»

Jasmin gerät in Panik und das Kind in Gefahr

Jasmin (33) und ihr Mann freuen sich über ihre beiden Kinder (5 und 3). Und so wünscht sich das Paar ein drittes Kind. Schon bald ist Jasmin in Erwartung. Seitdem sie aber die beiden Striche auf dem Schwangerschaftstest gesehen hat, wandelt sich ihre Gefühlslage. In ihr wächst eine solche Angst vor der neuen Herausforderung, so dass sie schliesslich nicht mehr schwanger sein will. Verwandte raten ihr zur Abtreibung. Nur die SHMK-Beraterin macht Jasmin Mut zum Kind. Diese lässt sich dennoch einen Abtreibungstermin geben.

Jasmin und ihr Mann stellten sich vor, ein weiteres Kind täte der Familie gut. Wieder schwanger, wird Jasmin jedoch mehr und mehr von Panik ergriffen. Sie offenbart ihrem Mann, dass sie sich das dritte Kind nicht mehr zutraut. Dieser reagiert zuerst irritiert. Er erinnert sie daran, dass sie gegen Abtreibung eingestellt war. Dann aber wird er selbst unsicher. Er vermag seiner Frau keinen Halt zu geben und überlässt ihr die Entscheidung.

Jasmin sucht Rat

Auf sich allein gestellt, sucht Jasmin jemanden, der sie beraten kann. Als sie im Internet die Telefonnummer der SHMK findet, greift sie zum Hörer. In einem langen Gespräch macht ihr die Beraterin Mut. Sie gibt ihr den Rat, den Gefühlen der Ohnmacht ihre guten Erfahrungen als Mutter entgegenzuhalten. Jasmin meint zur Beraterin, dass ihre verstorbene Mutter für das Kind wäre. Die beiden vereinbaren, in ein paar Tagen wieder miteinander zu reden. Die Beraterin schickt Jasmin ein hübsches Paar gehäkelte Babysocken und eine DVD mit dem Film «Leben danach».

Bald teilt Jasmin der Beraterin mit, es gehe ihr besser. Der Film habe ihr bewusst gemacht, dass sie durchaus in der Lage sei, für ein weiteres Kind aufzukommen. Auch habe sie im Ultraschall das Herz ihres Babys schlagen sehen. Sie könne nicht mehr abtreiben.

Bedrohlicher Rückfall

Jasmins Kolleginnen gratulieren ihr zum dritten Kind. Doch will sich bei ihr keine echte Freude einstellen. Furcht und Verzweiflung holen sie wieder ein. Ihr Mann bereut nun, sich auf eine neue Schwangerschaft eingelassen zu haben. Abermals meldet sich Jasmin bei der Beraterin und schildert, wie ihre Ängste sie niederdrücken.

Die Beraterin lenkt den Blick der verzweifelten Frau erneut auf ihre Fähigkeiten. Sie verdeutlicht ihr, dass sie dem Kind alles bieten kann, was es braucht. Jasmin meint dazu, sie wünsche, ihre Mutter wäre noch da. Diese würde sie auch zum Kind ermutigen: Behalte das Kind! Du schaffst das, du bist eine gute Mutter!

Die Beraterin empfiehlt Jasmin, das ernst zu nehmen, was ihre Mutter ihr raten würde. Aber die Schwangere erwidert, sie habe jetzt nicht die Kraft, Ja zum Kind zu sagen. Sie habe darum am Nachmittag ein Gespräch über die Abtreibung.

Tags darauf fragt die Beraterin bei Jasmin nach, wie es beim Gespräch gegangen sei. Da bekommt sie die traurige Antwort, sie habe bereits am folgenden Tag einen Abtreibungstermin. Ihr Mann und ihre Schwiegereltern rieten zur Abtreibung, auch ihr Bruder. Dieser sei geschieden, und zwar wegen seinem dritten Kind. Die Beraterin erinnert Jasmin an das, was sie glücklich machen kann: Ein Ja zum Kind führt zum Glück, eine Abtreibung zur Traurigkeit! Sie bietet ihr an, sie zu besuchen und für sie Entlastung zu organisieren.

Jasmin lehnt dankend ab. Allerdings sagt sie zur Beraterin, sie sei die einzige, die ihr Mut zum Kind mache, so wie es auch ihre Mutter getan hätte. Aber für sie stehe fest: Am nächsten Tag hat sie einen Abtreibungstermin, dann muss die definitive Entscheidung fallen. Die Beraterin sichert ihr die Hilfe noch schriftlich zu, dann aber überlässt sie Jasmin sich selbst.

Good News

Einige Zeit später erhält die Beraterin von Jasmin eine Karte. Am Tag der geplanten Abtreibung hat sie sich für ihr Kind entschieden! Sie hat ihre Stärke und ihren Mut wiedererlangt. Und mit ihrer wiedergewonnen Lebensfreude macht sie ihre Familie glücklich.

Der Beraterin schreibt sie: «Für Ihre Hilfe in den vergangenen Wochen möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Ich habe mich am Tag des Eingriffs endgültig für unser drittes Baby entschieden, bin heute in der 15. Schwangerschaftswoche und bereue diesen Weg überhaupt nicht. Nun freuen wir uns auf unseren Familienzuwachs und hoffen, er sei gesund. Nochmals vielen herzlichen Dank für die tolle Unterstützung, liebe Grüsse. Ich bin happy.»

Diese Geschichte gibt es auch als Film: