DE
Schwangerschaft erhalten dank Gegenmittel zur Abtreibungspille.

Unsachliche Kritik am Gegenmittel zur Abtreibungspille

Es gibt Frauen, die kurz nach der Einnahme der Abtreibungspille bereuen, dass sie es getan haben. Am medizinischen Verfahren, das mit einer Wahrscheinlichkeit von 60-70% die Schwangerschaften erhalten kann, wird von Abtreibungsbefürwortern unsachliche Kritik geübt.

Die Methode stammt aus den USA, musste aber auf die Schweizer Verhältnisse angepasst werden. Hierzulande bietet die SHMK das Verfahren über ein Netzwerk von Gynäkologen an.

Tendenziöse Rhetorik

Am 22. Oktober 2022 veröffentlichte die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) den Beitrag «Ärzte warnen vor Antiabtreibungspillen». Der nicht auf solider Recherche beruhende Text enthält – in tendenziöser Rhetorik – nicht nur Aussagen ohne Angabe von Quellen, sondern auch mehrere falsche Tatsachenbehauptungen über das Verfahren, das die Wirkung der Abtreibungspille stoppen kann. Auf einige davon, wird im Folgenden eingegangen.

Falsche Behauptung: Es ist eine «experimentelle» Behandlung.

Die Methode wird als «experimentelle» Behandlung bezeichnet, was nicht stimmt. In der Schweiz kommt das Hormon Progesteron bereits seit 1950 erfolgreich zur Vermeidung von Fehlgeburten zum Einsatz. Genau das ist es, wozu das Verfahren der SHMK dient. Denn die Abtreibungspille Mifegyne bewirkt nichts anderes als eine Fehlgeburt. Dasselbe Progesteron dient auch hier dem Erhalt der Schwangerschaft, einfach in einer höheren Dosierung entsprechend der Stärke der eingenommen Abtreibungspille.

Falsche Behauptung: Das Verfahren führt zu lebensbedrohlichen Blutungen.

Die NZZ irrt auch in der Aussage, die Einnahme von Progesteron nach der Abtreibungspille führe bei der Schwangeren zu lebensbedrohlichen Blutungen. Richtig ist, dass sämtliche Blutungen allein durch die Abtreibungspillen hervorgerufen werden und nicht durch Progesteron. Die Therapie mit Progesteron ist vielmehr sicher, ohne Risiken für Mutter und Kind, kann Blutungen abschwächen oder sogar ganz stillen und schliesslich das Kind retten.

Falsche Behauptung: Das ist eine «gefährliche Behandlung».

Aus der Luft gegriffen ist auch der Vorwurf, es gehe um eine «gefährliche Behandlung». Gemäss der Schweizerischen Akademie für Perinatale Pharmakologie ist die Einnahme von Progesteron selbst in hoher Dosierung während der ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft bedenkenlos. In der Tat wurde bisher weltweit – auch nach Tausenden von Anwendungen des Verfahrens – noch kein einziger Fall von Fehlbildungen beim Kind oder einer Schädigung der Frau durch Progesteron bekannt. Im Gegenteil: Tausende von Babys konnten gerettet werden!