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Mutterliebe kann eine Mutter ihrem Kind in jeder Situation geben.
Ein Kind braucht Mutterliebe und diese kann ihm eine Mutter in jeder Situation geben.

Vom Baby, das zweimal gerettet worden ist …!

Als Denise (21) merkt, dass sie schwanger ist, weiss sie nicht mehr, wo ihr der Kopf steht. Sie ist noch in Ausbildung und der Kindsvater will nichts vom Baby wissen und auch nichts mehr von ihr. Er beginnt Geschichte des Monats vielmehr, die Schwangere zu bedrängen und verlangt die Abtreibung. Nur raus aus dieser misslichen Lage, denkt sie, geht zu einem Arzt und lässt sich die Abtreibungspille geben.

Aber schon kurz nach der Einnahme der Abtreibungspille erwachen in Denise andere Gefühle. Was sie getan hat, lässt sie nicht mehr in Ruhe.

«Kann ich die Abtreibung noch stoppen?»

Die Gefühle werden so stark, dass sie sich fragt, ob sich die Abtreibung noch abbrechen liesse. Sie fängt an, nach einer Möglichkeit dafür zu suchen. Im Internet sieht sie Informationen der SHMK, dass eine durch die Abtreibungspille eingeleitete Abtreibung unter bestimmten Umständen gestoppt werden kann.

Sogleich kontaktiert Denise die SHMK-Notrufzentrale. Diese vermittelt ihr einen Vertrauensarzt, der die Medikamente und das Verfahren kennt, mit welchen die Wirkung der Abtreibungspille neutralisiert werden kann. Umgehend beginnt Denise mit der Behandlung gemäss den Anweisungen dieses Arztes.

Zwei Tage später geht sie nochmals zum Arzt und lässt mit bangendem Herzen überprüfen, ob das Kind noch lebt. Und tatsächlich: Im Ultraschall sind die Herztöne des Babys deutlich hör- und sichtbar: Das Kind lebt! Denise ist erleichtert.

Das Ringen hält an

Gar keine Freude daran, dass die Abtreibung gestoppt wurde, hat der Kindsvater. Er macht nun noch mehr Druck auf die Schwangere, sie solle jetzt endlich abtreiben. Das führt auch bei Denise erneut zu Zweifeln. Sie ruft der SHMK-Beraterin an und teilt ihr ihre Sorgen mit. Sie ringe mit der neuen Lebensrealität, vor allem mit der Vorstellung, als alleinerziehende Mutter zu leben, ohne abgeschlossene Ausbildung und ohne Hilfe durch den Kindsvater. Das mache ihr grosse Angst. Doch auch schon, dass sie sich überhaupt mit diesen Fragen auseinandersetzen muss, ist für Denise eine schwere Bürde. «Die Wahl haben, abzutreiben, ist eine Belastung!», meint sie zur Beraterin. Diese bietet ihr darum an, sie zu besuchen, um über alles in Ruhe sprechen zu können. Denise freut sich über diesen Vorschlag und nimmt ihn gerne an.

Bei Denise zuhause

Kaum trifft die Beraterin Denise, erfährt sie, dass nebst dem Kindsvater nun auch Freundinnen und Bekannte sie zur Abtreibung zu überreden versuchen. Es handle sich ja nur um einen Zellklumpen, behaupten sie. Sie glaube das aber nicht, sagt Denise zur Beraterin: «Zellklumpen? Ich habe sein kleines Herz schlagen sehen!» Und darum sage ihr Herz, sie soll das Kind behalten. Nur sei sie sich nicht sicher, ob sie diesem Herzensdrang folgen soll. Zwar wolle sie Kinder, habe sich das aber nicht so vorgestellt, wie es jetzt gekommen ist. Was könne sie einem Kind denn geben? Die Beraterin gibt ihr zu verstehen, dass das, was das Kind braucht, die Mutterliebe sei, und diese könne sie ihm in jeder Situation geben. Auch erklärt sie ihr erneut, dass die SHMK ihr zur Seite stehe.

Denise auf dem Weg zum Glück

Nach diesem Austausch mit der Beraterin findet Denise definitiv den Mut, ihr Kind zu behalten. Sie besucht abermals die SHMK, wo sie nützliches Material für die Babyausrüstung erhält. Nach der Geburt ihres Buben erlebt die junge Mutter immer mehr, was für ein Glück ihr Baby für sie ist und wie es ihr Leben zum Guten verändert. Sie ist sehr glücklich, dass sie sich für ihr Kind entschieden hat, und liebt ihren Jungen über alles!

Die SHMK berät die frischgebackene Mutter über ihre Ansprüche auf Sozialleistungen und unterstützt sie auch direkt mit Beiträgen an die Kosten des Babys. Nach der Geburt findet Denise eine temporäre Stelle. Und es gelingt ihr sogar, ihre berufliche Ausbildung weiterzuführen. Die Sorgen um die Finanzen und die Probleme, die sie einst an Abtreibung denken liessen, sind nicht eingetreten.

Denise ist der SHMK sehr dankbar für die Ermutigung zum Kind und für die wirksame Unterstützung bei ihrem Start ins Mutterleben. Sie weiss, dass sie weiterhin die SHMK im Rücken hat, sollten dennoch Schwierigkeiten auftauchen.